DIE WALDRASTER WALLFAHRT
Wo heute die malerische Wallfahrtskirche steht, befand sich ursprünglich eine kleine Waldlichtung. Die Menschen, die die Bergpässe von einem Tal in das andere überquerten, machten hier Rast. Von eben diesem Rastplatz leitet sich der Name Waldrast ab.
Die zwei Hirtenknaben Hans und Peter aus Mützens entdeckten am Karsamstag des Jahres 1407 das Bild des Muttergottes in einem hohlen Lärchenstamm. Daraufhin sägten die Angehörigen der beiden Burschen das eingewachsene Gnadenbild vorsichtig aus dem Stamm und brachten des Muttergottes in die Pfarrkirche nach Matrei am Brenner.
Als sich der Holzfäller Christian Lusch zu Pfingsten desselben Jahres auf dem Heimweg von der Arbeit befand, ertönte ein heller Glockenklang. Genau dort, wo heute die Wallfahrtskirche steht, erschien ihm die Muttergottes mit einem Kindlein auf dem Arm und erinnerte ihn daran, was ihm eine innere Stimme bereits aufgetragen hatte: Er solle an diesem Ort eine Kirche errichten. Der Bischof von Brixen erteilte 1409 die Erlaubnis für das Bauvorhaben. Nach zwanzig Jahren wurde Luschs Traum Wirklichkeit und die zu Ehren Mariens errichtete Kapelle provisorisch fertiggestellt.
Der Wallfahrtsort Maria Waldrast befindet sich in der Gemeinde Steinach und man geht vom Ort ca. 1 stunde zum Wallfahrtsort Maria Waldrast.