Die Fläche des Sees beträgt 16,5 Hektar, er ist damit einer der größten Seen in den Nordtiroler Zentralalpen. Der Wasserstand ist starken Schwankungen von bis zu sieben Metern unterworfen, wobei der niedrigste Wasserstand im Winter und der höchste bei der Schneeschmelze im späten Frühjahr gemessen wird. Der See besteht eigentlich aus zwei durch einen prähistorischen Bergsturz vom Obernberger Tribulaun getrennten Teilen, die nur bei hohem Wasserstand verbunden sind. Die auf den Überresten dieses Bergsturzes erbaute Kapelle Maria am See ist dann über eine Brücke erreichbar.
Der Obernberger Seebach versorgt Obernberg und Umgebung mit Trinkwasser. Ab dem breiteren Mittellauf leben in ihm zahlreiche Fische wie z. B. Regenbogenforellen und Elritzen. Die Gewässergüteklasse beträgt durchwegs Stufe I.
Die Wasserkraft des Baches wird seit vielen Jahrhunderten genutzt, wovon mehrere alte Mühlen in Obernberg (Fradermühle, Michelsmühle, Alte Kirchensäge) zeugen. In Vinaders und Gries befinden sich zwei Kraftwerke, die zusammen rund 8 GWh Strom pro Jahr erzeugen.
Quelle: Widipedia